Die Bahnhöfe und Haltepunkte der Holledauer Lokalbahnen

Zug mit GTL4/4

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Bahnhof Freising

Strecke München - Regensburg: km 40,7


Herzlichen Dank nach Gilching für die vielen wertvollen historischen Unterlagen! :-)

Richtung München Gleisplan Richtung Landshut-Regensburg
Gleisplan 1934

Der Bahnhof Freising erhielt im Jahre 1935 eine Überführung an Stelle des Bahnüberganges der heutigen Bundesstraße 11 (linker Bahnübergang) am sogenannten Seilerbrückl.
Das Bauwerk war seinerzeit eine Sensation.
Für die Auffahrtsrampen wurden so große Auffüllmassen benötigt, daß zu deren Transport eine Feldbahn bis Pulling gebaut wurde. Die Brücke war eine selbsttragende geschweißte Blechträgerbrücke von MAN mit einer Spannweite von 43 Metern und konnte ohne Zwischenpfeiler 4 Gleise überspannen, wobei als zusätzliche Schwierigkeit ein Winkel von 35 Grad zur Bahn und eine Straßenkurve galten. Die Brücke war erst die zweite ihrer Art im ganzen Deutschen Reich.


Richtung München Gleisplan Richtung Landshut-Regensburg
Gleisplan 1952

Nach der Bombardierung des Bahnhofes 1945 wurde nicht nur das Empfangsgebäude, sondern auch weite Teile der Gleisanlagen zerstört. Umfangreiche Umbaumaßnahmen nach dem Krieg waren die Folge. Die Gleisverbindung am Güterschuppen zum Gleis 1 dient zum Umfahren des Hallertauer Zuges.
Das Militär war mit 3 Kasernen in Freising stark vertreten. Es gab eine extra Rampe und zahlreiche Anschlüsse der Standortverwaltung (Stov).


Richtung München Gleisplan Richtung Landshut-Regensburg
Gleisplan 1983

Der Bahnhof Freising wurde vor 1972 zur S-Bahn-Endstation umgebaut. Die Gleisverbindung am Güterschuppen zum Gleis 1 für das Umsetzen des Schienenbusses in die Hallertau fehlt bereits. Die Gütergleise sind noch vollständig vorhanden.


Richtung München Gleisplan Richtung Landshut-Regensburg
Gleisplan 2010

Im Bereich des Personenverkehrs ist es bei den vier Bahnsteiggleisen geblieben. Gleis 3 ist nach wie vor der S-Bahn vorbehalten. Aber Gütergleise gibt es keine mehr. Ein Teil im Bereich der Militärrampe (im Bild von 1983 die linke Rampe) liegt zwar noch, aber alle sind stillgelegt. Im Vorfeld des ehemaligen Schlüter-Geländes gibt es sogar noch eine völlig zugewachsene Weiche aus der Zeit der Königlich Bayerischen Staatsbahn.


Status: IN BETRIEB, Güterabfertigung eingestellt

Bahnhof Freising, 28.8.2012
So präsentierte sich das Empfangsgebäude des Bahnhofes Freising am Morgen des 28.8.2012


Quelle: 'Postkartengrüße aus dem Landkreis Freising'
Die gezeichnete Postkarte wurde im Jahre 1900 versendet.
Wer der Deutschen Schreibschrift namens Sütterlin nicht mächtig ist, hier die Auflösung: Liebe Hedwig! Wie geht es dir? Hoffentlich gut. Laß bald etwas hören von dir. Gruß von Toni, Anna u. Rosa ...


Bahnhof Freising, um 1900
Quelle: Freisinger Tagblatt vom 23. August 1995


Quelle: Freisinger Tagblatt vom 13. November 1995
Abgebildet ist die 98 849. Personenzüge dieser Länge waren aber die Ausnahme.

Freising wurde am 14.4.1945 bombardiert. 224 Menschen mussten dabei für einen sinnlosen Kampf ihr Leben lassen. Der Bahnhof und die ganze Umgebung inklusive der evangelischen Kirche wurden zerstört. Bei der benachbarten Firma Steinecker brannte es anschließend drei Tage lang.
Das heutige Bahnhofsgebäude existiert seit 1953.



Güterhalle Freising, 1993; Foto: Graßl
Der Nachkriegsbau der Güterhalle kurz vor dem Abbruch Ende 1993
An dieser Stelle befindet sich heute neben dem Fahrrad-Unterstellplatz der Regional-Busbahnhof. Ironischerweise laufen die meisten in Richtung Mainburg...


Fahrräder am Bahnhof Freising, 28.8.2012, Foto: Graßl
Hunderte von Fahrrädern geben Hinweis darauf, dass Freising Universitätsstadt ist und verhältnismäßig viele junge Leute dort wohnen, 28.8.2012


Lokschuppen Freising, 1993; Foto: Graßl
Lokschuppen und Laderampe kurz vor dem Abbruch Ende 1993
Die Stadtbusse sowie der Bus zum Flughafen halten heute auf diesem Areal.


Bahnhof Freising, 1997; Foto: Graßl
Der Dieseltriebwagen 628 573-8 wartet am 19.07.1997 auf die Ausfahrt nach Zolling (Sonderfahrten an diesem Tag).


Bahnhof Freising, 28.8.2012; Foto: Graßl
Die Autos parken auf der Stelle, wo früher der Schienenbus der Hallertauer Bahn auf Gleis 1a stand.


Bahnhof Freising, 2008; Foto: Graßl Bahnhof Freising, 2008; Foto: Graßl
Freising, TAG 7 mit Dom, 2008; Foto: Matschke, mit freundlicher Genehmigung
Der Dampfzug mit TAG 7 und 70 083 vom Bayerischen Localbahnverein bringt an Pfingsten 2008 Ausflügler nach Haag a. d. Amper.



Bahnhof Freising, 2005; Foto: Graßl
Am 30.3.2005 wurden per LKW die neuen Lichtsignale für den Bahnhof Freising und Umgebung angeliefert. Das Bild spricht für sich selbst: Wenn bahninterne Frachten nicht per Waggon, sondern per LKW versendet und dann ausgerechnet am Ladehof neben den Gleisen gestapelt werden, dann... also irgendwas stimmt da wirklich nicht mehr...


Zwar war in der örtlichen Presse zu lesen, daß der Schienengüterverkehr in Freising zum 01.10.2001 eingestellt würde, aber noch im Dezember 2001 wurden bei der BayWa lange Selbstentladewagen zugestellt. In der Karte der DB Cargo mit Stand vom 1.1.2002 taucht Freising als Zustellbahnhof für Güterwagen nicht mehr auf - "Dank" MORA C.

Die Universitätsstadt Freising mit seinem Stadtkreis ist mittlerweile auf 48400 Einwohner angewachsen, beim Bau der Ostbahn 1858 waren es gerade mal 6000.

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